pappusscher Satz

pappusscher Satz
pạppus|scher Satz
 
[nach Pappus von Alexandria], Mathematik: 1) geometrischer Lehrsatz: Liegen auf zwei sich schneidenden Geraden g1 und g2 die sechs Punkte P1, P5 und P3 beziehungsweise P4, P2 und P6, so schneiden sich die sechs kreuzweisen Verbindungen ( und und und ) in drei Punkten, die ebenfalls auf einer Geraden (g3) liegen. Der pappussche Satz kann als Sonderfall des pascalschen Satzes aufgefasst werden; man bezeichnet ihn deshalb auch als pappus-pascalschen Satz oder speziellen pascalschen Satz.
 
2) pạppusscher Dreieckssatz, eine Verallgemeinerung des pythagoreischen Lehrsatzes: Zeichnet man über zwei Seiten eines Dreiecks ABC je ein beliebiges Parallelogramm ACDE beziehungsweise BCFG, verlängert deren Seiten D̅E̅ beziehungsweise F̅G̅, bis sie sich im Punkt H schneiden, zeichnet zu H̅C̅ die Parallelen durch A und B und verbindet die Punkte K und L, in denen H̅E̅ und H̅G̅ von den Parallelen geschnitten werden, so entsteht das Parallelogramm ABLK, dessen Fläche gleich der Summe der Flächen der beiden ersten Parallelogramme ist.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Pappus — Pạp|pus 〈m.; , od. se; Bot.〉 Haarkrone der Frucht der Korbblütler [<grch. pappos „Großvater“] * * * I Pạppus   [lateinisch, von griechisch páppos »Großvater« (nach der meist grauweißen Behaarung)] der, / und se, Haarkelch, Federkrone, haar… …   Universal-Lexikon

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